"Ausbildung schafft Perspektiven"

Ergebnisse eines Pilotprojekts im Bereich Ausbildungsduldung

Der Anstieg der Asylanträge in den letzten Jahren hat dazu geführt, dass ebenfalls die Zahl der Ablehnungen stark gewachsen ist. In der Folge lebten nach Angaben der Bundesregierung zum Stichtag 30.07.2017 rund 401 Tsd. Personen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren mit einer Duldung bzw. mit einer Aufenthaltsgestattung oder einem Ankunftsnachweis in Deutschland, mehr als ein Viertel davon (ca. 105 Tsd.) im größten Bundesland NRW. Die Integration dieser Gruppe ins Erwerbsleben ist eine zentrale integrationspolitische Aufgabe, da die Rückkehrwahrscheinlichkeit mit der Zeit weiter sinkt und anhaltende Perspektivlosigkeit für die betroffenen Menschen wie auch für das Zusammenlebenhochproblematisch ist. Darüber hinaus gilt es, das Potenzial der Geflüchteten als zukünftige Fachkräfte nach Möglichkeit zu nutzen.

Das Projekt „Ausbildung schafft Perspektiven“ zur Vermittlung von Menschen mit Duldungsstatus in den Ausbildungsberuf „Kauffrau/Kaufmann i m Einzelhandel“ wurde von der Bfz -Essen GmbH, eine Tochter der Essener Arbeits- Beschäftigungsgesellschaft (EABG) und von der KSE in Trägerschaft des Zentrums für Türkeistudien und Integrationsforschung (ZfTI) entwickelt, zwischen Juni 2018 und Oktober 2018 in Essen durchgeführt und von der Agentur für Arbeit Essen unterstützt.