Essen und Zonguldak starten Gesundheitskooperation – Auftaktveranstaltung im ZfTI
05.06.2025 – Am Mittwoch, den 28. Mai, fand im Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung (ZfTI) in Essen die Auftaktveranstaltung zu einer neuen Gesundheitskooperation zwischen der Stadt Essen und der türkischen Provinz Zonguldak statt. Ziel der Zusammenarbeit ist es, einen nachhaltigen und zukunftsorientierten Austausch im Bereich Medizin und Gesundheitsversorgung zu etablieren.
Rund 40 Gäste nahmen an der Veranstaltung teil, darunter Vertreter*innen der Industrie- und Handelskammer Zonguldak, der Bülent Ecevit Universität aus Zonguldak, zivilgesellschaftliche Akteure sowie Wirtschaftsvertreter*innen aus dem Ruhrgebiet. Auch der türkische Schauspieler und Fernsehmoderator Okan Bayülgen war unter den Gästen und unterstützte die Veranstaltung als prominenter Befürworter der Partnerschaft.
In seiner Eröffnungsrede betonte Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen die besondere Verbindung zwischen beiden Städten: „Unsere Städte verbindet eine gemeinsame Vergangenheit als Bergbau- und Industriestandorte. Doch jetzt ist es an der Zeit, den Blick nach vorn zu richten.“ Essen sei heute ein führender Standort für Medizin und Forschung, so Kufen weiter. „Jedes Jahr betreuen unsere medizinischen Einrichtungen tausende Patientinnen und Patienten. Dieses Wissen und diese Erfahrung möchten wir in die Kooperation mit Zonguldak einbringen.“
Mit der Veranstaltung wurde ein konkreter, vielversprechender Schritt innerhalb der bereits begonnenen wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen beiden Regionen gemacht. Die intensiven Beziehungen, die unter anderem durch die Besuche von Oberbürgermeister Thomas Kufen in Zonguldak im Mai 2022 und Juli 2024 neue Impulse erhielten, wurden durch die im Februar 2024 in Essen veranstaltete erste Deutsch-Türkische Wirtschaftskonferenz weiter gestärkt. Innerhalb der Essener Wirtschaftsförderung wurde zudem eine neue Einheit geschaffen, die sich gezielt dem Ausbau internationaler Kooperationen mit Zonguldak widmen wird.
Neben den wirtschaftlichen und historischen Verbindungen unterstrich Muhammet Balaban, Vorsitzender des Verbunds Essener Migrantenorganisationen, die besondere menschliche Komponente dieser Partnerschaft: „Tausende Menschen fühlen sich in beiden Städten gleichermaßen zu Hause – das ist eine der wertvollsten Grundlagen für eine erfolgreiche und zukunftsfähige Zusammenarbeit.“
